Verkehrspolitik ist ein schwieriges Pflaster. Das zeigte sich jüngst in der Diskussion anlässlich eines Antrages der Haller CDU-Fraktion zur Verkehrslenkung.
Selbstverständlich ist im Zuge der Diskussion rund um die A33 und die Entlastungsstraße ein Verkehrslenkungskonzept, (erarbeitet von Fachleuten), diskutiert und auf den Weg gebracht worden. Dies scheint bei einigen Mitgliedern der CDU nicht wahrgenommen oder verdrängt worden zu sein. Anders kann man sich den neuerlichen Antrag nicht erklären.
Es ist zudem unredlich, den Eindruck vermitteln zu wollen, durch Fahrverbote eine Lösung zu erreichen.
Es steht außer Frage, dass viele Straßen, deren Zustand es nicht zulassen, in der Bauphase der A 33 bzw. der Entlastungsstraße vermehrt Verkehr aufnehmen müssen. Bei besonders belasteten Straßen, wie z. B die Dürkoppstraße, hat die Stadt auch frühzeitig eine Umleitung auf dieser Straße abgelehnt. Auch der Vorschlag, den Verkehr aus dem Gewerbegebiet Gartnisch in Richtung Neulehenstraße abzuführen, ist nichts Neues und im Zuge der Aufstellung des dortigen Bebauungsplanes insbesondere von der CDU vehement abgelehnt worden.
Verkehrspolitik ist ein schwieriges Pflaster. Jeder möchte schnell an seinen Zielort, jeder möchte ebenso möglichst wenig Verkehr vor seiner Haustür haben. Das ist in Teilen auch absolut nachvollziehbar. Aber so mit dem Thema umzugehen, wie oben geschildert, ist nach Auffassung der SPD unredlich und keine seriöse Politik.