In einem bis dato gänzlich intransparenten Verfahren wird offenbar die Fusion der Kreissparkasse (KSK) Halle mit der viel größeren KSK Wiedenbrück angestrebt. Bisher ergeben sich für eine solche Verschmelzung der beiden Institute keine zwingenden Gründe. Aus Sicht der SPD Halle muss die Eigenständigkeit unserer Kreissparkasse erhalten bleiben:
-die KSK Halle ist in öffentlicher Trägerschaft und hat den Auftrag, Finanzdienstleistungen kunden- und ortsnah anzubieten;
-sie ist nah an den Menschen und bietet eine Grundversorgung rund ums Geld;
-sie hat eine immens wichtige Bedeutung für ansässige Unternehmen und alle Gewerbetreibenden;
-sie verfügt über Entscheidungskompetenz und ist ein starker Rückhalt für die heimische Wirtschaft, auch im Hinblick auf Kontinuität und Sicherheit.
Wir befürchten spürbare Nachteile für unsere Bevölkerung und dass die KSK Halle als kleinere Institution bei einer solchen Fusion nur verlieren kann, zumal auch die Geschäftsgebiete beider Institute keine Verbindung haben. Eine Neuorganisation der Kreissparkassen muss in einem breiten gesellschaftspolitischen Konsens erfolgen! Damit ist auch ein intensiver und transparenter Diskussionsprozess unter Beteiligung aller betroffenen Kommunen des Nordkreises, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KSK, sowie der Kundinnen und Kunden des Geldinstitutes verbunden.
Daher richtet sich unser Appell an die Gemeinde- und Stadträte von Halle, Borgholzhausen, Werther und Steinhagen, sich gegen eine Fusion der KSK Halle mit der KSK Wiedenbrück auszusprechen.
