Thorsten Klute unterstützt Haller SPD :„Kindern Zeit zurück geben!“

Haller SPD-Fraktion bringt Antrag zur Erhöhung der Stellenanteile in der Kinder- und Jugendarbeit ein!
In einem Pressetermin am Vorabend der Ratssitzung am 23.02.2022 haben wir als Fraktion unseren Antrag gemeinsam mit unserem Landtagskandidaten Toersten Klute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Konkret heißt es in unserem Antrag:

„Die Stadt Halle nutzt das Förderpotential des im Kinder- u. Jugendförderplan für den Kreis Gütersloh (KJFöP GT) 2022/2026 für die Stadt Halle formulierte Ausbauziel. Entsprechend werden die hauptamtlichen Stellenanteile in der Kinder- u. Jugendarbeit um 1,25 Vollzeitstellen erhöht, ebenso der Stellenanteil für die aufsuchende Jugendarbeit um 0,25. Der Stellenplan ist entsprechend anzupassen.“

Leider erleben wir in allen Bereichen unseres Alltages:
Kinder und Jugendliche erleben angesichts der Pandemie und ihren damit verbundenen Einschränkungen erhebliche Belastungen. Diese Beobachtungen werden seitens der Fachwelt immer mehr mahnend öffentlich gemacht. Auch vor Ort erleben in der Kinder- u. Jugendarbeit Tätige verunsicherte, psychisch belastete junge Menschen. Ihnen wurde und werden aktuell immer noch Erfahrungen verwehrt, die für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung so immens wichtig sind.

Kinder und Jugendliche haben in vielen Bereichen in den letzten Jahren massiv zurückstecken müssen. Die Erste Klassenfahrt? Ausgefallen. Erste Geburtstage mit neuen Freunden? Nicht möglich. Volljährigkeit und normalerweise neue Freiheiten wie Partys und Discobesuche? Verboten!
Zu der traurigen Realität gehört leider, dass diese oft wichtigen Meilensteine unwiederbringlich verloren sind.
Ein 18ter Geburtstag lässt sich nicht 2 Jahre später groß feiern, eine Abschlussfahrt der Schule wird auch nicht wiederholt.
Das alles können wir nicht rückgängig machen, aber wir erhoffen uns mit unserem Antrag zumindest einen kleinen Teil in der Aufarbeitung und im Auffangen von Problemen zu leisten.

Mit dem neuen KJFöP 2026 werden die Förderstandards an die gestiegenen Anforderungen in der Kinder- u. Jugendarbeit angepasst. Veränderte Lebenswelten erfordern im Sinne gelingender Prävention neue Formate – auch in Halle. Vielfalt und Umfang der Arbeit müssen vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und seinen Folgen dringend bei der Personalausstattung berücksichtigt werden. So ist auch die aufsuchende Arbeit ein wertvoller Beitrag, der Kindern und Jugendlichen “Zeit zurückzugeben” in dieser für sie sehr belastenden Pandemierealität.
Diese Arbeit findet im neuen KJFöP nunmehr die verdiente Wertschätzung. Auch bietet eine Stellenaufstockung optimale Bedingungen für den Start in die Arbeit im neuen Jugendzentrum.
Die Stadt Halle sollte also bereit sein, den Eigenanteil von 35% der Mehrkosten zu tragen, wobei die Förderung der Aufsuchenden Arbeit, die bereits vor Ort mit 0,5 Stellen fest etabliert ist, die Mehrkosten größtenteils kompensiert.
Wir hoffen darauf das unser Antrag Zeitnah im Fachausschuss behandelt wird und die entsprechende Zustimmung der anderen Fraktionen erhält. (DK)