Erfahrung an der Spitze – Neues Führungsduo der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker im Kreis

Im Vordergrund v. l.: Ann Katrin Brambrink, SGK-Geschäftsführerin; Thorsten Klute, SPD-Kreisvorsitzender; Marion Weike, Vorsitzende; Dirk Speckmann, stellv. Vorsitzende und Rachel Hasler, Beisitzerin aus Verl

Kreis Gütersloh. Marion Weike rückt an die Spitze der SPD-Kommunalpolitikerinnen und -politiker im Kreis. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) bei Jäckel in Halle-Künsebeck wurde neben der bisherigen Vorsitzenden Liane Fülling auch der langjährige Kreisgeschäftsführer der SGK, Wolfgang Bölling verabschiedet. Die bisherige Stellvertreterin Marion Weike, Chefin der SPD-Kreistagsfraktion und der Borgholzhausener Bürgermeister Dirk Speckmann als stellvertretender Vorsitzender bilden das neue Führungsduo, das von erfahrenden und auch jungen Ratsmitgliedern aus Kreisgemeinden im weiteren SGK-Vorstand unterstützt wird. Neue Geschäftsführerin wurde Ann Katrin Brambrink aus Gütersloh.

Im einleitenden Impulsvortrag ging der SPD-Kreisvorsitzende Thorsten Klute unter dem Stichwort „Soziales und Kommunales“ auf die aktuelle Corona-Situation ein: Vor allem die Kinder und Jugendlichen sind in der Corona-Zeit besonderen Belastungen ausgesetzt. Der AWO-Vorstand schilderte das Resümee eines kürzlichen Treffens von Expertinnen und Experten aus dem Erziehungsbereich, bei dem von einem immensen Anstieg der Hilfeanfragen berichtet wurde. Erzieherinnen und Erzieher sowie viele Eltern sind mehr und mehr verunsichert ob unterschiedlicher Signale aus Bund und Land. Klute lobte Landrat Adenauer zwar für seinen Appell an den NRW-Ministerpräsidenten zur Einführung von 2G vermisste allerdings einen ebenso beherzten Einsatz für die Maskenpflicht in den Schulen. Klute wiederholte seine Auffassung „Lieber Maskenpflicht als Schulen dicht“.

Die neue SGK-Kreisvorsitzende Weike wurde von der Versammlung einstimmig vorgeschlagen wieder als stellvertretende Vorsitzende der SGK in Nordrhein-Westfalen zu kandidieren. Weike: „Auch wenn es in den Städten und Gemeinden im Kreis Gütersloh noch einigermaßen gut läuft, müssen wir doch feststellen, dass die Landesregierung die Kommunen seit langem nicht auskömmlich unterstützt.“ Zusätzliche Mittel wie die sogenannten Corona-Hilfen oder bei der Gemeindefinanzierung werden lediglich als Kredit gegeben und belasten so zukünftige Gemeindehaushalte. „Aber gerade vor Ort geht es doch darum, für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen.  Auch im ländlichen Raum stellen wir ein hohes Maß an sozialer Benachteiligung fest. Wir, die SPD-Politikerinnen und -Politiker in den Räten und im Kreistag arbeiten aktiv dafür, dies zu ändern,“ so Marion Weike abschließend.