SPD weist Kritik der Grünen an der Forderung für ein Tempolimit auf der A33 zurück.
Mit großer Verwunderung hat die SPD die unsachliche Kritik der Grünen aus Halle an der städteübergreifenden Initiative der SPD aus Halle, Steinhagen und Borgholzhausen für ein Tempolimit auf der A33 wahrgenommen. Anscheinend ist es den Haller Grünen entgangen, dass der Verkehrslärm für viele Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur in unmittelbarer Nähe zur A33 zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität, sondern auch der Gesundheit führen kann. Lärmmessungen und die Aufstellung von Grenzwerten sind das Eine, viel entscheidender ist das subjektive Empfinden von Lärm – und der ist, wie viele Anwohnerinnen und Anwohner berichten, zu hoch.
Laut Umweltbundesamt begünstigt Lärm Herz-Kreislauf-Erkrankungen, führt zu kognitiven Beeinträchtigungen, kann sich negativ auf den Schlaf auswirken und mit mentalen Erkrankungen verbunden sein.
Zu den Fakten: In NRW ist auf rund 40% aller Autobahnkilometern die Geschwindigkeit – vielfach aus Lärmschutzgründen – begrenzt. So zum Bespiel gilt auf der A40 zwischen Mühlheim und Dortmund auf 52 Kilometern Länge Tempo 80. Das Tempo auf der A33 ist z.B. bei Osnabrück aus Lärmschutzgründen auf 100 km/h begrenzt.
Dieses muss nach Auffassung der SPD auch für den Autobahnabschnitt zwischen Steinhagen und Borgholzhausen gelten.
Die unsachlichen Anmerkungen des Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz, Dieter Jung von den Haller Grünen, weist die SPD scharf zurück. Der Vorwurf, die SPD Halle solle sich lieber bei ihrer Bundestagsfraktion für ein generelles Tempolimit einsetzen, entlarvt Dieter Jungs Äußerungen als billigen Stimmenfang.
Eins ist und bleibt klar: Die SPD Halle wird sich auch künftig mit aller Kraft für die Belange der Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort einsetzen.