Topfit sei der Ortsverein der Haller SPD, verkündete Vorsitzende Ulrike Sommer am Samstag bei der Mitgliederversammlung im Landhotel Jäckel. Momentan mache die politische Arbeit daher sehr viel Freude.
Ausschlaggebend dafür seien besonders drei Themen: die Wahl, die Gesamtschule und die konstante Mitgliederzahl. Sicherlich würde sich Ulrike Sommer freuen, wenn der Ortsverein Halle einen Zuwachs an SPD-Mitgliedern verzeichnen könnte. Doch schon die konstante Anzahl von gut 100 Genossen stimmt sie positiv. Denn bei ihnen erkennt Ulrike Sommer auch eine neue Stimmung. Vor allem nach der gewonnenen Wahl habe sich nämlich auch die Stimmung im Rat verändert. »Wir haben den Spaß, mit dem wir den Wahlkampf geführt haben, mitgenommen, und zeigen uns im Rat nun sehr munter und redefreudig. Das macht mir Hoffnung«, sagt Ulrike Sommer. Einen möglichen Grund sieht sie dabei auch in der hohen Anzahl von Ratsdamen, die mit 9 von 14 Sitzen jegliche Frauenquote übertreffen.
Auf diese Weise habe man nun einige Ziele auf den Weg gebracht, an denen die SPD schon lange arbeite. Als erstes nennt Ulrike Sommer hier den Aufbau einer Gesamtschule in Halle. Dazu komme die Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Straße, wobei sie festhielt, dass es noch weitere fünf Straßen in Halle gebe, über deren Namen nachzudenken sei. In Sachen Straßen gelte es zudem weiter über den Schutz der schwächeren Nahverkehrsteilnehmer nachzudenken, um die Atmosphäre in der Stadt positiver zu gestalten. »Wir sind an dieser Stelle bereit, die anderen mitzunehmen. Doch im Zweifel können wir dank der Mehrheit nun auch allein entscheiden und werden dies auch tun«, kündigte Ulrike Sommer an.
Um die positive Stimmung innerhalb der Partei weiter zugeben, habe sich die Aktion »Komm mit, rede mit« mit ihren kleinen Spaziergängen durch die Wahlkreise als sehr erfolgreich erwiesen, resümierte die Vorsitzende. Daran werde man daher ebenso festhalten wie am besonderen Tag für die Ehrenamtler der Stadt.
Für ihren langjährigen Einsatz bedankte sich Ulrike Sommer schließlich bei einigen Mitgliedern. So erwähnte sie die 60-jährige Treue von Peter Margenau und die 50-jährige von Herbert Dubois. Jeweils 40 Jahre in der SPD aktiv sind Fritz Breckenkamp, Sigrid Mundthal, Dieter und Gerda Modry sowie Kurt Picker. Letzterer erhielt zusammen mit Karin Otte (sie wurde für 25-jährige Treue ausgezeichnet) als einzig Anwesende vom Landtagsabgeordnetem Georg Fortmeier die entsprechende Urkunde und Nadel.
Quelle: Westfalen-Blatt.de